Nein zu Rassismus

geschrieben am: 17.12.2020 

Heute dürfen wir Ihnen und euch einen Text der Schülerin Jouline aus der Klasse 8a vorstellen. Eigentlich war der Text nur eine weitere Abgabe im Deutschunterricht, doch ihre Leidenschaft für das Schreiben und der eindrucksvolle Appell an ihre Mitschüler/innen verdienen es, mit einem Beitrag auf unserer Homepage gewürdigt zu werden. Und wer weiß, vielleicht ist es nicht ihr letzter Beitrag.


„Schule ohne Rassismus“ – große Worte, findet ihr nicht? Rassismus kann überall lauern, z. B. in der Bahn, auf der Straße, online und sogar in der Schule. Wenn ihr wissen wollt, was Rassismus bedeutet und wie ihr dagegen vorgehen könnt, lest ihr am besten weiter.
Was ist überhaupt Rassismus und was machen wir bereits an unserer Schule? Rassismus ist eine Form von Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe, der Herkunft, der Kultur oder auch aufgrund der Religion. Es verletzt Menschen und deswegen müssen wir von Beginn an richtig lernen, mit Rassismus umzugehen und dagegen vorzugehen.
Seit 2001 gibt es das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, welches vom Verein Aktion Courage e. V. ins Leben gerufen wurde. Bis 2012 und darüber hinaus haben sich immens viele Schulen dieser tollen Sache angeschlossen. Das ist ein großer und wichtiger Schritt für eine zukunftsfähige Gesellschaft und geht in die richtige Richtung. Unsere Schule ist seit einigen Jahren Mitglied in diesem Netzwerk und führt jährlich ein Projekt durch, um Rassismus ein NEIN zu geben. Das reicht dir noch nicht? Mir auch nicht!

Aber wie könnt ihr an eurer oder an unserer Schule helfen und im Alltag aktiv werden? Unser Ziel ist eine gewaltfreie Schule, an der es keinen Platz für Rassismus und Diskriminierung gibt. Es klingt schwerer, als es ist. Ihr könnt mit ganz einfachen Dingen helfen. Stellt euch vor, ihr seid auf dem Flur und wartet auf den Unterricht. Dabei seht ihr, dass eine Mitschülerin wegen ihrer Herkunft gehänselt wird. Was wäre nun zu tun? Der erste Schritt ist, hin- statt wegzuschauen. Ihr geht zu ihr und unterstützt sie, damit sie sich nicht alleine fühlt. Stellt den Mobbern die Frage, ob es ihnen gefallen würde, aufgrund ihrer Ethnie, Kultur oder Herkunft gemobbt, diskriminiert oder gehänselt zu werden, um ihnen ihr Vergehen bewusst zu machen. Fordert sie unmissverständlich auf, andere zu respektieren und sich zu entschuldigen. Wenn ihr am Ende das Opfer des Mobbers noch fragt, ob sie sonst noch etwas brauch oder ob sie vielleicht in der Pause mit dir Zeit verbringen möchte (natürlich nur, wenn ihr wollt), habt ihr alles richtig gemacht.

Das Projekt „Schule gegen Rassismus“ bedeutet uns wirklich viel und es ist weit aus mehr als nur „helfen“. Es ist, anderen den richtigen Weg zu zeigen und zu lernen, alle Menschen zu respektieren. Ihr denkt für unsere Gesellschaft, ist das unmöglich? Der Schlüssel seid ihr selbst! Schenkt euren Mitmenschen Aufmerksamkeit, übernehmt füreinander Verantwortung und seid zusammen bunte Einzelteile eines großen guten Ganzen. Ich weiß, es wird schwer, alle Menschen zu vereinen, aber beginnt an eurer/unserer Schule. Seid ein Vorbild für eure Mitschüler/innen. Wir zusammen werden aus der Schule gehen, unsere Message verbreiten und die Welt Stück um Stück besser machen. Wir sind heute vielleicht nur Kinder, aber morgen sind wir die Zukunft!

Und vergesst nicht – sagt immer NEIN ZU RASSISMUS !!!

ein Beitrag aus dem Deutschunterricht Klasse 8a bei Herrn Kril

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Luisenschule Bielefeld - Städt. Realschule für Jungen und Mädchen