Stolpersteine Putzaktion

geschrieben am: 22.06.2022 

Der Evangelische Religionskurs Jahrgang 8 der Luisenschule hat an der Aktion „Gegen das Vergessen“ teilgenommen.

Wir haben am 25.05.2022 durch ein Projekt der Schule Stolpersteine geputzt. Auf den Stolpersteinen stehen Namen der Opfer der Vernichtungspolitik der Nazis. Zu den Opfern gehörten jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, politisch Verfolgte, Zeugen Jehovas und andere Opfergruppen. Die Stolpersteine – es gibt 200 Stolpersteine in Bielefeld – wurden vor den letzten frei gewählten Wohnorten verlegt. In der August-Bebel-Straße wohnte Karl Schulz, der 1894 geboren ist. Er wurde wegen „Wehrkraftzersetzung“ und Beleidigung des Führers ins Gefängnis gesteckt und dann am 01.03.1944 hingerichtet. Karl Schulz hat sich politisch gegen die Diktatur gestellt und wurde deshalb im Nationalsozialismus unterdrückt und verfolgt. Paula und Robert Stern, letzter frei gewählter Wohnort Paulusstraße 28, flohen vor Verfolgung 1939 in die USA.

Die Aktion soll an die schlimmen Taten der Nazis im 2.Weltkrieg und der Zeit des Nazi-Regimes erinnern. An dem Tag haben wir sechs Steine geputzt, von denen die Luisenschule auch die Patenschaft übernommen hat. Mit der Stolpersteine-WDR-APP haben wir etwas über die Geschichte der darauf stehenden Personen erfahren. Die Steine liegen in der Paulus-, August-Bebel-, Kavallerie-, Brandenburger- und Friedrich-Ebert-Straße. Wenn wir zwischen L1 und L2 hin und her pendeln, stolpern wir immer über ein paar Steine. Am Nachmittag sind wir in die Stadtbibliothek zur Abschlussveranstaltung der Stolpersteine-Initiative Bielefeld gegangen. Da haben Karlo und Juan Pablo aus der 8b für die Luisenschule vorne gesprochen. So haben wir das Projekt schön abgeschlossen.

Karlo und Juan Pablo, 8b.

Standort 1
Paulusstraße 9-11
33602 Bielefeld

Sekretariat: 0521 51 8654-0
Fax: 0521 51 8654-3

Standort 2
Josefstraße 16
33602 Bielefeld

Sekretariat: 0521 51 8502-0
Fax: 0521 51 8502-3


Luisenschule Bielefeld - Städt. Realschule für Jungen und Mädchen