Im Schuljahr 2021 / 2022 werden an der Luisenschule ca. 850 Schülerinnen und Schüler in 29 Regel- und 3 Internationalen Klassen von ca 85 Lehrerinnen und Lehrern sowie mehreren SonderpädagogInnen unterrichtet. Das Team wird durch 4 SozialarbeiterInnen, durchschnittlich drei bis fünf Lehramtsanwärter sowie zahlreiche Honorar- und Projektkräfte ergänzt. Die Schule ist seit 2014 auf 4 Züge festgesetzt worden, musste aber wegen der hohen Nachfrage (die Anmeldezahlen übersteigen seit Jahren deutlich die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze) in den vergangenen Schuljahren bereits zum sechsten Mal fünf neue Klassen 5 bilden. 2 Schüler pro Klasse haben diagnostizierten besonderen Förderbedarf. Deshalb liegt die durchschnittliche Klassengröße bei 27 Schülern.
Feste Einzugsbezirke gibt es nicht. Die Schülerschaft der Luisenschule rekrutiert sich deshalb sowohl aus dem Bereich der Innenstadt als auch aus allen anderen Stadtbezirken. Es gibt einige benachbarte Grundschulen, zu denen, auch im Rahmen des Netzwerks „Schule der Zukunft“ enger Kontakt besteht und von denen viele Schüler zur Luisenschule wechseln. Von vielen anderen Grundschulen aus Stadtrandgebieten ist die Nachfrage in den letzten Jahren ständig immer mehr gestiegen, seit die Luisenschule immer wieder für ihre positive Entwicklung und ihre erzielten Leistungen regelmäßig Auszeichnungen und Anerkennung erhalten hat.
In den letzten Jahren melden jetzt auch deutlich mehr Viertklässler mit reiner oder eingeschränkter Gymnasialempfehlung (ca. 20%) bei uns an. Auch später wechseln noch vereinzelt überforderte Seiteneinsteiger vom Gymnasium zu unserer Schule, was aber kaum noch möglich ist, da die Plätze bei uns rar sind. Ca. 45 Schüler der 3 internationalen Lerngruppen werden für maximal 2,5 Jahre von der Stadt zugewiesen und gehen dann in eine Regelklasse an unserer oder einer anderen Schule über.
Die Konkurrenzsituation zwischen den Bielefelder Schulen ist wegen des großen Angebotes sehr ausgeprägt, zumal einige andere Realschulen in unmittelbarer Umgebung liegen und viele Kinder wegen der Fahrkartenregelung der Stadt Bielefeld keine Fahrkarte zu uns bekommen. Viele Eltern tragen die Fahrtkosten zu uns dennoch selbst, um ihr Kind zu uns zu bekommen.
Wichtig für uns ist, dass Schüler bei uns anmelden, die entsprechende Leistungen mitbringen, die respektvoll mit anderen zusammenarbeiten wollen, die neugierig sind und die etwas lernen wollen.
Neben deutschstämmigen Schüler unterrichten wir Kinder aus zahlreichen Nationalitäten, was das Lernen keinesfalls behindert, sondern sehr reizvoll macht. Dabei wird gezielt die Integrationsbereitschaft geschult. Die Schüler benötigen die Schule zunehmend als Lebensraum, was wiederum im Ganztag faire Chancen für die erzieherische und unterrichtliche Tätigkeit bietet. Eltern benötigen zunehmend finanzielle und / oder erzieherische Unterstützung, die wir nach Möglichkeit organisieren.