Neuigkeiten

Ehemalige Schülerin erhält Aufwind-Stipendium

Wir freuen uns sehr, dass unsere ehemalige Schülerin Yeva Liava am 1. Oktober 2024 mit dem Aufwind-Stipendium ausgezeichnet wurde. In einer feierlichen Aufnahme wurde sie für ihre hervorragenden schulischen Leistungen und ihr Engagement in vielen Bereichen geehrt. Mit ihr feierten an diesem Abend Guido Kril (ehemaliger Klassenlehrer) und Marlene Höpel (stellvertretende Schulleitung).

Yeva kam vor zweieinhalb Jahren aus der Ukraine nach Deutschland und stand vor der Herausforderung, sich in einem neuen Land zurechtzufinden. Doch mit großem Einsatz lernte sie schnell Deutsch und schloss im Sommer 2024 ihren Realschulabschluss mit Q-Vermerk und einem herausragenden Durchschnitt von 1,0 ab. In der Zeit an der Luisenschule zeichnete sie sich besonders durch ihren Ehrgeiz, ihr soziales Engagement und ihre vielen Interessen aus.

Das Aufwind-Stipendium ist eine tolle Anerkennung für Yevas harte Arbeit und ihre Leistungen in den letzten Jahren. Es wird sie auf ihrem weiteren Bildungsweg unterstützen und fördern.

Die Schulgemeinschaft der Luisenschule gratuliert Yeva herzlich und wünscht ihr viel Erfolg für die Zukunft!

Poetry Slam Workshop: Kreativität trifft auf Freiheit

Am 02.09. und 23.09. hatten unsere Schüler/innen die besondere Möglichkeit, an einem Poetry Slam Workshop teilzunehmen, der vom Historischen Museum Bielefeld angeboten wurde. Geleitet von dem Poetry-Urgestein Karsten Strack, stand der Workshop im Zeichen des Wissenschaftsjahres 2024 mit dem Thema „Freiheit“. 

Am 26.09. krönte ein erfolgreicher Poetry Slam Abend in den Räumlichkeiten des Historischen Museums die kreativen Bemühungen. Die Texte der Schüler/innen beeindruckten durch ihre Kreativität und berührende Tiefe. Das Publikum war begeistert – ein großer Erfolg für alle Beteiligten! Die entstanden Werke können ggf. künftig im Historischen Museum Bielefeld in einer Ausstellung zum Thema Freiheit angeschaut werden.

Der Workshop ist Teil des Kooperations-Projektes WiFrei – Wie Freiheit Wissen schafft der Konfliktakademie ConflictA und des Historischen Museums Bielefeld im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024  –  Freiheit. Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Aktion gegen Rassismus

Unsere Luisenschule setzt sich aktiv gegen Rassismus und für Courage ein und hält seit einigen Jahren das Siegel „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“. Im Zuge der damit verbundenen, jährlichen Aktionen, haben unsere SchülerInnen aktuell eine Collage erstellt, in der er es um Vielfalt an der Luisenschule geht. Unsere unterschiedlichen Herkünfte, Hautfarben, Identitäten, Religionen und Sprachen sehen wir als Bereicherung an und respektieren und unterstützen uns gegenseitig!

Besuch der Theaterführung im Historischen Museum Bielefeld

Die Klasse 10e besuchte am 26.09.2024 mit ihren Geschichtslehrern Fr. Bartelheimer und Hr. Schettler das Historische Museum in Bielefeld. Im Rahmen einer eindrucksvollen Theaterführung erlebten die Schüler*innen die bewegende Geschichte von Martha, einer Bielefelderin und Jüdin.
Die Führung durch die Ausstellung des Museums ermöglichte es den Schüler*innen, mithilfe des Theaters in die Zeit der späten Weimarer Republik und die ersten Kriegsjahre einzutauchen. In Erzählungen und szenischen Rückblicken wurde die Geschichte Marthas für die Jugendlichen lebendig und erlebbar. Sie konnten aber nicht nur mehr über das Schicksal der jüdischen Bevölkerung erfahren, sondern auch über die Folgen der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Jugendorganisationen.
Die Klasse hatte sich zuvor über Wochen intensiv im Geschichtsunterricht mit dem Holocaust in Bielefeld auseinandergesetzt und konnte durch diesen Besuch ihr Wissen vertiefen und ein besseres Verständnis für die historischen Zusammenhänge entwickeln. Der Ausflug war nicht nur lehrreich, sondern auch emotional bewegend und regte zum Nachdenken über die Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart an.

Mit Geduld und Spucke zur „Children’s Book“ Autorin

Drei Schuljahre sind ins Land gezogen. Drei Schuljahre in denen Emilija Sidabraite mit Geduld und Spucke an ihrem Ziel, ein eigenes Kinderbuch zu verfassen, gearbeitet hat. Emilija ergriff die Chance, an dem vom Bund und Land geförderten Projekt „Leistung macht Schule“ kurz „LemaS“, teilzunehmen. Dieses Projekt richtet sich an besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel, ihre Potenziale noch intensiver zu entfalten, als dies im Regelunterricht oft möglich ist. In diesem Rahmen arbeitete Emilija nun drei Schuljahre lang ein Mal wöchentlich gemeinsam mit ihrer Mentorin an ihrem selbst gewählten Projekt – das Verfassen eines eigenen Children’s Books. Das Duo bestand neben Emilija auch aus Hiba Hattab, einer Mitschülerin aus der 6. Klasse, die das Werk mit Hingabe illustrierte. Eine wundervolle Einheit bildeten die zwei Luisenschülerinnen. So kam es nun dazu, dass Emilija mit dem Abschluss ihrer schulischen Realschulkarriere an der Luisenschule, ihr eigenes Kinderbuch im Rahmen des Storytellings an der benachbarten Hellingskamp Grundschule vorgestellt hat. Die Autorin verfasste das Werk auf Englisch, plante die Unterrichtsstunde, konzipierte eigenes Unterrichtsmaterial, stand in engem Kontakt zu dem Grafikdesigner Holger Biermann (Die Createure) und last but not least, führte das Storytelling durch und leitete durch den Tag wie eine gestandene Referendarin – so die Lehrerin. Die Kinder der Klasse 4c, die ebenfalls kurz davor standen, ihre Grundschulkarriere zu beenden, waren ganz begeistert von dem Projekt und baten sowohl Autorin, als auch Illustratorin, um Autogramme. Zudem betonten sie in der Reflexionsrunde, dass sie durch das Projekt gelernt haben, mit Fleiß alles schaffen zu können – ein tolles Projekt mit einem lehrreichen Fazit. Auch so kann Schule sein.